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Gegründet in Berlin am 4. November 1809

Franz Bopp


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Bopp, Franz (1791-1867)

Deutscher Sprachwissenschaftler. Er wurde in Mainz geboren, interessierte sich früh für orientalische Kulturen und Sprachen und begab sich 1812 nach Paris, um sich dem Studium des Sanskrit zu widmen. Nebenbei erlernte er auch die persische Sprache. Bereits vier Jahre später erschien sein epochales Werk zur vergleichenden Grammatik, Über das Konjugationssystem der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprache (1816), herausgegeben von seinem Lehrer Windischmann. Nachdem er 1820 in London seine Forschungen fortgesetzt hatte, wurde er 1821 durch Vermittlung Wilhelm von Humboldts Professor für orientalische Literatur und allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Berlin, eine Stelle, die er bis 1864 innehatte. Aufgrund seiner Pionierarbeit bei der Analyse der grammatischen Strukturen der indogermanischen Sprachen gilt er als der Begründer der vergleichenden Sprachwissenschaft (Philologie). Ein weiteres bedeutendes Werk ist die Vergleichende Grammatik des Sanskrit, Zend, Griechischen, Litthauischen, Gothischen und Deutschen (1833-1852), die erste wichtige Grammatik des Sanskrit. Ihm gelang auch der Nachweis, dass das Keltische, das Altpreußische und das Albanische zum indogermanischen Sprachstamm gehören.

  • http://www.luise-berlin.de/ehrung/b/bpb07355.htm
  • http://dent.ii.fmph.uniba.sk/~filit/fvb/bopp_f.html

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    Letzte Änderung: 15.12.2019
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