Professor für Römisches Recht und Rektor der Humboldt-Universität, später Kurator der
Universität Bonn, Minister für Geistliche Angelegenheiten (Kulturminister).
Verweise auf Bethmann-Hollweg:
Die Rektoren der Humboldt-
Universität
Allgemeine Landeskunde
Alter, Lothar: Moritz-August von Bethmann-Hollweg, ein Preuße am Rhein. - Ill.
In:Ahrweiler : Heimat-Jahrbuch. - 48 (1991), S. 93-97
http://www.rlb.de/hades/1991/had4dat5.html
Tagesfakten 1863
Im Hause des ehemaligen Staats- und Kultusministers Moritz August von Bethmann Hollweg versammeln sich 15 Männer aus den Bereichen Kunst und Wissenschaft zur
Begründung der "Freien Gesellschaft für wissenschaftliche Unterhaltung"(Mittwochs-Gesellschaft).
http://www.dhm.de/archiv/gaeste/luise/tagesfakten/tf01/0119.htm
Deutsches Sonntagsblatt
Das Einhalten von Sonn- und Feiertagen durchzieht die Beziehung von Kirche und Staat während des ganzen 19. Jahrhunderts und ist somit nicht neu. Im Namen des Vereins zur
Gründung eines deutschen evangelischen Kirchenbundes wenden sich Moritz August von Bethmann-Hollweg und Friedrich Julius Stahl wegen der "Heilighaltung des Sonntags" in
einem Gutachten auch an die königlich- bayerische Regierung. Die Oberkonsistorien empfehlen Maßnahmen gegen die Arbeit an Sonntagen, wobei vor allem private Arbeitgeber
http://www.sonntagsblatt.de/artikel/1999/32/32-leser.htm
Hasse, Johann Christian: Die culpa des römischen Rechts : eine zivilistische Abhandlung / Johann Christian Hasse. - Neudr. der 2., vermehrten Ausg. von 1838, die von August
Bethmann- Hollweg besorgt wurde. Aalen: Scientia Verl., 1963 = 1838. - XX, 604 S.
ISBN (Lw.)
http://www.nlb-hannover.de/fbrn1198.htm
STAHL (ursprünglich Jolson, auch: Golson), Friedrich Julius, Professor für Staats- und Kirchenrecht, Rechtsphilosoph, konservativer Politiker; * 16.1. 1802 (wohl:) Heidingsfeld bei
Würzburg, + 10.8. 1861 Bad Brückenau.
Partei verhindern. So gelang es ihm, diese weitgehend für seinen Weg des Reformkonservativismus und für die Anerkennung der konstitutionellen Monarchie zu gewinnen. - Als
Mitglied der preußischen Generalsynode 1846 sowie (gemeinsam mit Moritz August von Bethmann-Hollweg) als Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags von 1848
bis 1861 zeigte sich St. als lutherisch-konfessioneller Kirchenpolitiker. Gleichzeitig wirkte er 1852-1858 im Evangelischen Oberkirchenrat. Interessant ist sein Verhältnis zu seinem
früheren jüdischen Glauben. In der Schrift »Der christliche Staat und sein Verhältniß zu Deismus und Judentum« (1847) akzeptierte St. zwar formal die Emanzipationswünsche der
Juden, lehnte aber ihre Integration in europäisch-christliche Staaten mit deren immanenten christlichen Prinzipien in Gesetzgebung, Verwaltung, Eherecht und Schulwesen ab.
http://www.bautz.de/bbkl/s/s4/stahl_f_j.shtml
BERNAYS, Jacob, deutscher Altphilologe jüdischen Glaubens, * 11.9. 1824 in Hamburg, ? 26.5. 1881 in Bonn
... akademischen Jahres 1845/1846 zu, die B. am 3.8. 1846 zugesprochen wurde). Daneben belegte B. außerdem Veranstaltungen bei (s.d.) Ernst Moritz Arndt, August Wilhelm
Schlegel und Christian August Brandis (13. 2. 1790-24.7. 1867), lernte Arabisch und Sanskrit. Am 14.3. 1848 wird B. mit den »Heraclitea« (s.u.) promoviert, und kurz darauf folgt die
Habilitation, die der Universitätskurator Moritz August (1840: von) Bethmann-Hollweg (8.4. 1795-14.7. 1877)
wegen der Religionszugehörigkeit B.’ zu behindern suchte. Seine
Antrittsvorlesung hält B. am 3.11. 1848; an eine akademische Karriere ist allerdings nicht zu denken, da B. im Gegensatz zu seinem Bruder, dem Literaturhistoriker und ersten
deutschen Ordinarius für Neugermanistik (1874), Michael Bernays (27. 11. 1834-25.2. 1897, über ihn vgl. ADB IIIL [1902], 749-752 [Erich Schmidt]; Biogr. Jb. u. dt. Nekr. 2
...
Mit der Regentschaftsübernahme Wilhelms I. (s.d.), der seinen
Bruder Friedrich Wilhelm IV. (s.d.) ablöst, hofft B., wiederum von Bunsen und seinem ehemaligen Breslauer Fakultätskollegen
Theodor Mommsen (s.d.) beim neuen Kultusminister
von Bethmann-Hollweg unterstützt, von 1858 bis 1860 erneut vergeblich, auf einen preußischen altphilologischen Lehrstuhl berufen zu werden. Erfolglos bleibt ebenfalls die
Initiative des großherzoglich-badischen Ministerpräsidenten Franz Frhr. von Roggenbach (23.3. 1825-25.7. 1907), B. und Ritschl gemeinsam nach Heidelberg zu holen, wie auch
Mommsens Versuch, B. in eine Professur für Alte Geschichte zu befördern.
http://www.bautz.de/bbkl/b/bernays_j.shtml
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