Deutscher Geologe. Buch war
als Schüler Abraham Gottlob Werners zunächst wie sein Lehrer Anhänger des Neptunismus. Dieser Theorie
zufolge sind alle Gesteine der Erde aus einem Meer entstanden. Gegenspieler waren die Vulkanisten, die
die Entstehung der Gesteine durch vulkanische Aktivitäten erklärten. Durch seine umfangreichen
feldgeologischen Forschungen, u.a. an den erloschenen Vulkanen der Auvergne und am aktiven Vesuv,
übernahm Buch später eine vulkanistische Position. Der Streit fand spätestens mit der Publikation
der Principles of Geology (3Bde.; 1830, 1831, 1833) des schottischen Geologen Sir Charles Lyell ein
Ende. Darin wird die aktualistische Position vertreten, die alle erdgeschichtlichen Vorgänge auf
Mechanismen zurückführt, die auch heute beobachtet werden können. Mit Buch begann die moderne
Geologie. Er war ein unermüdlicher Beobachter geologischer Verhältnisse und Sammler von
Detailerkenntnissen. Ausgedehnte Reisen führten ihn durch viele Länder Europas. Auf der Grundlage
seiner umfangreichen und genauen geologischen Aufzeichnungen entwarf er erstmals ein einheitliches
Bild der Geologie Mitteleuropas. Er gilt als der erste Feldgeologe in Deutschland.
1826 veröffentlichte Buch die erste vollständige geologische Karte von Deutschland. In seinen
späteren Jahren wandte er sich auch paläontologischen Forschungen zu. Buch war einer der wegweisenden
Geologen in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts.
http://www.gfz-potsdam.de/d3m/cd/dgg/buch.html
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