Preußischer Offizier und
Heeresreformer. Gneisenau wurde in Schildau (Sachsen) geboren. Nach kurzem Studium an der Universität
Erfurt trat er in die österreichische, 1780 in die ansbach-bayreuthische Armee ein, mit der er auf
der Seite Großbritanniens am Nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg teilnahm (1782-1783). 1785 trat
er als Offizier in preußische Dienste ein, war an der Schlacht von Jena (1806) beteiligt, erhielt 1807
das Kommando über die Festung Kolberg, die er mit Erfolg gegen Napoleon verteidigte. Zwischen 1807 und
1809 setzte er zusammen mit General Gerhard von Scharnhorst die preußische Heeresreform durch. Er
initiierte die Errichtung einer Kriegsschule, forderte die rechtliche Gleichstellung von Offizieren
und Soldaten sowie die Abschaffung veralteter Disziplinarverordnungen, z.B. der Prügelstrafe, trat
für die allgemeine Wehrpflicht ein und trug somit entscheidend zur Humanisierung des Militärdienstes
und zur Steigerung der Effizienz des preußischen Heeres bei. Ab 1811 warb er für einen Befreiungskrieg
gegen Napoleon. Als Generalquartiermeister unter Generalfeldmarschall Blücher hatte er entscheidenden
Anteil an der Planung zur Völkerschlacht bei Leipzig (1813) und war zwei Jahre später als Stratege
maßgeblich an dem endgültigen Sieg über Napoleon in der Schlacht von Waterloo beteiligt (1815).
Gneisenau wurde 1818 Gouverneur von Berlin und 1825 zum Feldmarschall ernannt.
http://www.toppoint.de/~cethegus/personen/g/gneisenau.html
http://www.fwkc.com/encyclopedia/low/articles/g/g010000262f.html
http://www.kreuzberg.de/geschich/dokument/kultur/gnesenau.htm
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