Ägyptologe und
Linguist, einer der bedeutendsten Ägyptologen des 19.Jahrhunderts und einer der Begründer dieser
Disziplin. Lepsius wurde 1842 Professor in Berlin und leitete im selben Jahr eine unter der
Schirmherrschaft Friedrich WilhelmsIV. stehende Expedition nach Ägypten. Zwischen 1842 und 1846
erforschte er das Nildelta und kam bis in den Sudan. Bei einer zweiten Expedition zur geographischen
Bestimmung des Nildeltas (1866) entdeckte Lepsius eine Tafel mit hieroglyphischen und demotischen
Schriftzeichen, die für die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen äußerst wertvoll war. 1873
wurde Lepsius Oberbibliothekar der Königlichen Bibliothek zu Berlin, wo er am 10.Juli 1884 starb.
Zu seinen Schriften zählen Briefe aus Aegypten, Aethiopien und der Halbinsel des Sinai (1852) sowie
das Königsbuch der alten Aegypter (1858). Außerdem gab er 1842 das Todtenbuch der Aegypter heraus,
schuf ein Alphabet für Sprachen ohne Schrift (Das allgemeine Linguistische Alphabet, 1855) und
schrieb die Nubische Grammatik (1880).
http://www.fwkc.com/encyclopedia/low/articles/l/l015000690f.html
http://www.cur-archamps.fr/2terres/legypte/texte/lepsius.htm
http://kv5.com/html/lepsius.html
http://www.khm.at/static/page367.html
http://web.soi.city.ac.uk/~asp/v2/authors/authorfiles/LEPSIUS,Richard.html
Grab: Kirchhof der Domkirchengemeine, Müllerstraße 72-73
|
|