Historiker, geboren in Kopenhagen, Studium an der
Universität Kiel. Von 1800 bis zu seinem Rücktritt 1806 war Niebuhr im dänischen Staatsdienst
tätig, anschließend ging er als Direktor der Seehandlung in den preußischen Staatsdienst.
1810 wurde er zum Professor für Geschichte an der Universität Berlin ernannt; von 1816 bis 1823
war Niebuhr preußischer Botschafter beim Vatikan. Er entdeckte 1816 in der Kathedrale von Verona
die Institutionen des Gaius, die erste jemals entdeckte Abhandlung über das römische Zivilrecht.
1820 fand und veröffentlichte er Fragmente der Schriften von Livius und Cicero. Ab 1823 lehrte er
an der Universität von Bonn. Niebuhrs historisches Hauptwerk ist seine Römische Geschichte (5Bde.,
1811-1832). Er regte außerdem die Herausgabe des Corpus Inscriptorum Graecarum an und gilt als der
Begründer der modernen, quellenkritischen Geschichtsschreibung.
http://www.toppoint.de/~cethegus/personen/n/niebuhr.html
http://www.fwkc.com/encyclopedia/low/articles/n/n017001059f.html
http://www.luise-berlin.de/ehrung/n/bpn02973.htm
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