Lernte bei dem Hofbildhauer F. Valentin, arbeitete zwei Jahre als Gehilfe bei Ch. Ruhl in Kassel. 1797 wurde
Rauch Kammerdiener von Friedrich Wilhelm II, trat jedoch bald in die Dienste der Königin Luise, besuchte jedoch
weiterhin Kurse an der Berliner Akademie. Von 1804 hielt er sich fast sieben Jahre in Italien auf, wobei er
Kontakte u.a. zur Familie der Humboldts knüpfte. 1811 wurde er Mitglied der Berliner Kunstakademie, ging jedoch
bald wieder zurück nach Italien, kehrte jedoch 1819 endgültig nach Berlin zurück, wo er in der Klosterstraße
eine große Bildhauerwerkstatt eröffnete. Hier entstanden u.a. die Denkmäler für Bülow, Scharnhorst, Yorck,
Gneisenau und Blücher. An dem 1926 auf dem Kreuzberg aufgestellten Denkmal war Rauch ebenfalls beteiligt.
Verweise auf Rauch:
RIETSCHEL, Ernst Friedrich August
RIETSCHEL, Ernst Friedrich August, einer
der wichtigsten deutschen Bildhauer des 19. Jahrhunderts, * 15.12. 1804 in Pulsnitz bei Dresden, + 21.2. 1861 in Dresden. R. studierte zuerst zwischen 1820 und 1826 an der
Dresdener Akademie und trat danach in die Berliner Werkstatt Christian Daniel Rauchs ein. Dieser vermittelte ihm erste Aufträge (z.B. 1827 den Entwurf für das Dresdener
Denkmal Friedrich August I. von Sachsen) und zog ihn zur Mitarbeit an eigenen Projekten heran.
http://www.bautz.de/bbkl/r/rietschel_e_f_a.shtml
Grab: Kirchhof der Dorotheenstädtischen und der Driedrichwerderschen Gemeinde, Chausseestraße 126 (siehe Abbildungen)
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