wappen0.gif Die Gesetzlose Gesellschaft zu Berlin
Gegründet in Berlin am 4. November 1809

Die Geschichte der Gesellschaft - Teil III


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Chronologisches Gesamtverzeichnis Vorträge
Alphabetisches Gesamtverzeichnis Verweise

Anfänge (1809-1810)
Aufstieg und Beharrung (1811-1840)
Unruhige Jahrzehnte (1840-1870/71)
Wandlung (1871-1918)
Festigung (1919-1933/34)
Post Nubila Phoebus (1934-1959)
Ergänzungen (1960-1984)
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Unruhige Jahrzehnte (1840-1879/71)

In dem gleichmäßigen, nie oder selten unterbrochenen Fluß der Versammlungen in den zwanziger und dreißiger Jahren spiegelt sich die Ruhe der politischen Zustände, bekräftigt, wie es scheinen möchte, durch den reichen Gästestrom, vor allem aus Berlin und den preußischen Provinzen. Das „heftige Vorwärts, das Lebensprinzip Preußens“, wie es Droysen, auch ein Gesetzloser, einmal ausdrückte, wird gehemmt und unterdrückt durch Elemente der Beharrung, ja der Reaktion. Vornehmlich eine Aufgabe wurde nicht erfüllt, der Bau einer Verfassung. Solange Friedrich Wilhelm III. den Thron inne hatte, war an ein konstitutionelles Staatsleben nicht zu denken. Alle Hoffnungen in dieser Richtung, auch dem Kreise der Gesetzlosen nicht fremd, hatten getrogen.

Sie wurden durch den Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. im Jahre 1840 neu belebt. Seitdem ist die Frage einer preußischen Verfassung mehr oder weniger kräftig in der öffentlichen Diskussion und in der offiziellen Politik behandelt worden. Unter denen, die der Stimmung weiter auf eine Konstitution hinarbeitender Bevölkerungskreise 1841 Ausdruck gaben, steht - das verdient hervorgehoben zu werden - im Vordergrund der fast 70jährige Oberpräsident Theodor v. Schön, Gesetzloser von 1817, längst in seine Heimat Ostpreußen heimgekehrt, aber auch dann noch längere Zeit in Verbindung mit den Berliner Freunden.

Wie für Preußen kann man auch für die Gesetzlose mit dem Jahr 1840 den Beginn einer neuen Geschichtsperiode ansetzen. Lachmann, der große Philologe, löste damals den greisen Zwingherrn, den Geheimen Staatsrat v. Staegemann ab, den Gesetzlosen aus der Gründungszeit. Als Lachmann nach elf ereignisreichen Jahren das Zepter weitergab, folgte einem der tätigsten Zwingherren mit Homeyer, Lachmanns Kollegen, doch aus der juristischen Fakultät, eine in unserem Kreis nicht minder rührige und bedeutende Persönlichkeit. Homeyer hat bis 1874 an der Spitze gestanden. Es umfassen also die Jahre dieser beiden Zwingherren, durchaus Epoche im Sinne unserer Gesellschaft, zugleich ungefähr eine Epoche preußisch-deutscher Geschichte: die Jahrzehnte des Kampfes um die preußische Verfassung mit dem Sturmzeichen der 48er Revolution und dem kläglichen Ende einer dem Volk aufgezwungenen, an Zündstoff reichen Konstitution. Es sind weiter die Jahre intensiven Strebens nach einer deutschen Verfassung, begleitet von der Rivalität Österreichs und Preußens um die Vorherrschaft in Deutschland. Preußens Niederlage in diesem Kampf, die Stockung seines politisch-staatlichen Lebens in den fünfziger Jahren, die Ereignisse der neuen Ara, Bismarcks Auftreten und sein Weg durch drei Kriege bis in den Spiegelsaal von Versailles und den Reichstag in Berlin, das alles vollzieht sich in jenem Zeitraum. Auf diesem angedeuteten geschichtlichen Hintergrund verläuft das Leben unserer Gesellschaft unter Lachmann und Homeyer, den letzten und in gewissem Sinne einzigen Universitätsprofessoren, die zu Zwingherren berufen wurden. Denn Buttmann, in erster Linie Bibliothekar und Akademiemitglied, hat zur Universität losere Beziehungen gehabt, und Schleiermacher teilt seine Tätigkeit zwischen der Hochschule und seiner Dreifaltigkeitskirche. Also Lachmann und Homeyer, das sind die beiden Professoren kat’exochen unter den Zwingherren.

Als Lachmann dazu erkoren wurde, war er seit langem ein König der Wissenschaft oder vielmehr ein Herrscher in zweien ihrer Reiche: in der klassischen und der deutschen Philologie. Vor allem die letzte zu vertreten, war er 1825 nach Berlin berufen worden. Noch im gleichen Jahre ist er nach einer Gastrolle am 8. Mai 1824 zur Gesellschaft gekommen, eingeführt durch den ehemaligen Göttinger Studienfreund Klenze. Der 32jährige kehrte damals an die alte Stätte zurück; denn in Berlin hatte er sich 1816, kaum vom Waffendienst als Freiwilliger Jäger heimgekehrt, mit einer berühmt gewordenen Antrittsvorlesung „Über die ursprüngliche Gestalt des Gedichts von der Nibelungen Not“ habilitiert. Es bleibt Lachmanns großes Verdienst, in den „wüsten Haufen“, den nach eines späteren Gesetzlosen Wort, Müllenhoffs, die alte deutsche Literatur damals dargestellt hat, Licht und Ordnung gebracht zu haben - neben dem vielen, das er als klassischer Philologe geleistet hat. Als Philologe! Das war er in des Wortes reinster Bedeutung. Ob auf dem Boden der Antike oder des deutschen Altertums, nur dem Wort zu dienen, sah er als seine Aufgabe an. So hat er die Texte der Schriftsteller aus den oft verderbten Handschriften in möglichst reiner Form unter Anwendung schärfster Kritik herausgegeben. Er unterscheidet sich von dem älteren Kollegen August Boeckh, mit dem ihn außer der Universität auch die Gesetzlose zusammenführte. Zu dessen historischer Richtung auf die Auswertung der Quellen für die Erkenntnis des antiken Lebens in Staat und Nation stand die formale Philologie Lachmanns im Gegensatz. Er wirkte sich auch sonst im Verhältnis der beiden Gelehrten aus. Erst nach und nach hat er mit Boeckh zusammengefunden. Ebenso allmählich ist er in die führende Schicht der Universität gelangt. Er hat volle Geltung errungen, nachdem er im Jahre 1843/44 mit fester Hand die durch ungewöhnliche Schwierigkeiten damals belasteten Geschäfte des Rektors geführt hatte, übrigens des einzigen Rektors, der zugleich regierender Zwingherr war. Außer ihm haben den Purpurmantel 44mal Gesetzlose tragen dürfen, einige mehrfach, von Savigny als erstem (1812/13) bis zu Ernst Curtius (1881/82). Von 1824/25 bis 1832/33, also durch 18 volle Semester, haben nur Gesetzlose die Würde des Rektors innegehabt. Durch die vierziger Jahre von 1839/40 bis 1846/47 zieht sich nochmals eine nur einmal unterbrochene Kette.

Doch um zu Lachmann zurückzukehren: schnell lebte er sieh in der Gesetzlosen Gesellschaft ein und nirgends, abgesehen vielleicht von der Gracca, ist er heimischer geworden. In beiden traf er alte Freunde. Durchaus ein Mann der geselligen Formen, liebte er einen mäßig großen, geistig lebendigen Kreis. War er abwesend, empfand man - urteilte sein Schüler und Biograph - eine gewisse Leere. In jüngeren Jahren hatte es in solchem Falle von ihm geheißen: Der rechte Lachmann fehlt"; denn kräftiges Lachen (Homeyer nannte es einmal unermeßliches Lachen") war ihm eigen. Wenn einer, so hat er dem Humor in der Gesellschaft von neuem zu seinem vollen Recht verholfen, so wie ihn einst Buttmann in seiner etwas gröberen Art und Schleiermacher mit dialektischer Gewandtheit gepflegt hatten. Zeuge dessen ist z. B. ein unter den Papieren der Gesellschaft erhaltenes eigenhändiges Schreiben bald nach Beginn seiner Zwingherrschaft. Als ..Tyrannus der Fünfte“ bestellte er darin drei neue „Kurfürsten“. Wenn sie zu den ihnen obliegenden Pflichten auch noch Rechte erwerben wollten, „so wisset Ihr wohl, daß Ihr solche nur auf gesetzlosen Wegen suchen dürft, nehmt Euch aber jederzeit vor meiner gnädigen seidenen Schnur in acht (die der Sultan den von ihm verurteilten übeltätern zum Erhängen zu schicken pflegte) und gebt mir lieber die möglichste Veranlassung, nach meiner angebotenen liebreichcn Gesinnung stets gelindere Seiten aufzuziehn.“ Freilich konnte Lachmanns Humor manch@e Schärfe haben. Freude am Necken, Höhnen und Spotten trat auch in friedlichster Geselligkeit zu Tage und verleugnete sich selbst im Umgang mit nächsten Freunden nicht. Hier schlug die überaus stark entwickelte kritische Ader, die Lachmann zu einem der gefürchtetsten wissenschaftlichen Beurteiler seiner Zeit machte. Aber immer versöhnte, wenigstens im Kreis der Gesetzlosen, die ungewöhnliche sittliche Hoheit einer einheitlichen, großartig geschlossenen Persönlichkeit. Wie man ihn in der Gesetzlosen liebte, zeigt die wehmütige Eintragung in dem Protokollbuch von der Hand Homeyers gelegentlich der Zusammenkunft ein Jahr nach seinem Ableben: „Am Todestage des guten alten Tyrannen“.

So ist Lachmann der Rechte gewesen, um die Gesetzlose zu leiten. Sein Junggesellentum entband ihn von häuslichen Pflichten. Nur ein lebhafter Verkehr, wie ihn die Gesetzlose regelmäßig vermittelte, konnte ihm die teilweise Unbehaglichkeit seines zuletzt in der Markgrafenstraße 65 geführten häuslichen Lebens erträglich machen. Am 4. Januar 1851 erklang seine tiefe und klare Stimme zum letzten Male an der Tafel der Gesetzlosen. Nach sehr schwerer Erkrankung starb er am 13. März. Am 17. begrub man ihn unter ungewöhnlich großer Beteiligung weit draußen vor der Stadt auf dem Dreifaltigkeits-Friedhof in der Bergmannstraße neben Schleiermacher. Buttmanns ältester Sohn, auch ein Gesetzloser, damals Oberpfarrer in Zossen, sprach Worte der Andacht und des Gedenkens. Das schöne Grabmal hat die Stürme der letzten Zeit überstanden, nur die große runde Bronzeplakette mit Lachmanns Porträt fehlt. Doch ein guter Stich ist auf unsere Tage gekommen und gibt uns, zusammen mit zeitgenössischen Schilderungen, eine Vorstellung vom Außeren. Ein verhältnismäßig großer Kopf krönte die mäßig hohe Gestalt. In dem Antlitz mit scharf ausgeprägten Zügen trat die Stirn breit hervor. Eine schwere silberne Brille auf weit vorspringender Nase verstärkte den ernsten Eindruck des Gelehrten. Gemildert wurde er durch helle blaue Augen und durch das erst in letzter Zeit etwas angegraute gelbblonde, reichliche Haar, das wellig bis fast auf die Schultern herabfiel.

Auch von Homeyer ist ein Bild erhalten, eine kleine Photographie, etwa aus der Zeit der fünfziger Jahre, also des Antritts seiner Zwingherrschaft, vielleicht auch etwas später. Sie zeigt ein verhalteneres Gesicht als das trotz seines Ernstes alles in allem doch freundlich-offene Lachmanns. Geborener Pommer, mag er an geselliger Lebendigkeit seinem Vorgänger, dem Braunschweiger bzw. Altmärker, nicht gleichgekommen sein. In geradem Sinne, Wahrhaftiokeit und Gerechtigkeit hat er sich von ihm nicht übertreffen lassen. Auch Humor war ihm eigen. Das zeigt die Charakteristik seines Zwingherrentums, die er in seiner Festrede beim 50jährigen Jubiläum der Gesellschaft gegeben hat. Aber sich ein ganz genaues Bild von dem Menschen Homeyer zu machen, nicht von dem Gelehrten und Juristen, dazu fließen die Quellen allzu schwach. Keine Biographie wie bei Lachmann ist von einem Zeitgenossen geschrieben worden.

Einige Nachrufe, darunter der in die Tiefe gehende seines Lehrstuhlnachfolgers Brunner, gelegentliche Äußerungen anderer, mehr haben wir nicht. Von Tagebüchern, die Homeyer geführt hat, ließ sich nicht ermitteln, ob und wo sie erhalten sind. Die Gesetzlose Gesellschaft war schon in den Gesichtskreis des Knaben getreten. 1810, als er 15 Jahre alt war, folgte er seinem entfernten Verwandten Ruehs, der an die Berliner Universität berufen war und bald zu unserer Gesellschaft stieß, in die preußische Hauptstadt. Abgesehen von auswärtigem Studienaufenthalt hat er sie für längere Zeit nicht wieder verlassen. Hier hat er an der Universität und Akademie gewirkt, an jener šber 100 Semester gelesen, ist ihr Vertreter im Herrenhaus geworden, hat der richterlichen Praxis im Spruchkollegium der Alma mater gedient und über zwei Jahrzehnte dem höchsten Gerichtshof, dem Obertribunal, als ein anerkannt scharfsinniges Mitglied angehört. Als Kronsyndikus hat er, gleich einem späteren Gesetzlosen, v. Hagens, mit seinem Wissen und seiner Erfahrung der Krone gedient.

Was Homeyer in seiner Wissenschaft geleistet hat, ist wie bei Lachmann von seinen persönlichen Eigenschaften nicht loszulösen und muß deshalb wenigstens angedeutet werden. Savigny und Eichhorn, beide Gesetzlose in frühen Tagen, sind seine Lehrer gewesen. Den Fahnen ihrer historischen Schule ist er gefolgt, aber dann ausschließlich die Wege Eichhorns, d.h. in das Gebiet des deutschen Rechts, weitergegangen. Hier brach er der Erforschung und Herausgabe der rechtsgeschichtlichen Quellen die Bahn. Er konnte in die Weite germanisch-deutscher Rechtsge- schichte um so eher ausgreifen, als er - darin eine Ausnahme unter den Gelehrten seiner Zeit - auch in den skandinavischen R@ten zu Hause war. Als Schwede im damaligen Schwedisch-Vorpommern geboren, hatte er jugendjahre in Schweden verlebt. Er hat diesem Land bis in sein Alter Zuneigung bewahrt, und gelegentlich tauchen sogar in dem von ihm geführten Protokollbuch schwedische Sprachbrocken auf. Seine großartigste Leistung auf dem Felde der deutschen Rechtsbücher ist die Herausgabe des Sachsenspiegels. Ein 1842 erschienener Teilband des Werkes ist elf Gliedern der Gesetzlosen Gesellschaft gewidmet. Er hat weiter als erster den Wert der Haus- und Hofmarken für die Erkenntnis germanischen Rechts gesehen und in seinem vielleicht reifstenWerk herausgestellt. Es war eine feine Geste, als er in der Mitgliederliste der Gesetzlosen, die beim 50jährigen Jubiläum herausgegeben wurde, seinem Namen nicht das ihm als Zwingherrn zukommende Zepter beifügte, vielmehr ein, wie er selbst meinte, „bescheidenes Hauszeichen“. Die Wahl dieses Forschungsstoffes mochte einer zunächst unscheinbaren Rechtssitte gelten, aber diese Sitte erwuchs einst aus der Tiefe des Volksgemüts. Homeyer hätte sich ihr kaum gewidmet, wäre ihm nicht einkünstlerisch-feines und zartes Gefühl eigen gewesen. Bei aller Festigkeitseiner wissenschaftlichen Oberzeugung ging durch ihn ein gewisser weicher,sinniger Zug.

„Sanft und still“ ist er nach Brunners Ausdruck durch das Leben gegangen, ohne jede Liebe zu der in der Gelehrtenrepublik seiner Tage sogern betriebenen Polemik. „Nicht für die öffentlichkeit geschaffen, wicher dem Geräusch des Tages eher aus“. Dagegen, der Geselligkeit in kleinem Kreise hingegeben, vermochte er eine Wärme und Behaglichkeit zuverbreiten, die dem Leben der Gesetzlosen lange zugute gekommen ist. Mit ihm als Neugründer der Gracca (1852) knüpfen sich wiederum Fäden zwischen ihr und der Gesetzlosen, die durch andere Mitglieder unserer Gesellschaft, z. B. Abeken verstärkt werden. Am 20. Oktober 1874 ist Homeyer nach etwa zweijährigem Siechtum gestorben. Er fand auf dem Matthäikirchhof seine Ruhestätte. Das Grabmal, ein hochragendes Kreuz auf Granitsockel, Normalware im Gegensatz zu Lachmanns würdigem Monument, ist erhalten. Es steht nicht allzu weit von den Gräbern zweier anderer Germanisten, der Brüder Grimm. In der Gesetzlosen ist ihm kein gleichwertiger Nachfolger erstanden. Die Jahre der Lachmannschen und Homeyerschen Zwingherrschaft sind für Preußen Zeiten politischer Sorge und schließlich kriegerischer Verwicklung gewesen. Das erklärt wenigstens zum Teil den Mitgliederschwund. Die Zeiten des Biedermeier waren unwiederbringlich dahin. Die Gedanken der Menschen wurden vielfach auf sehr viel andere Dinge gelenkt als auf die noch so geistgetränkten Freuden einer Tafelgeselligkeit. An den Gründungsstamm hatten sich von 1809/10 bis 1839 223 neue Mitglieder angeschlossen, in den ebenfalls drei Jahrzehnten von 1840 bis 1869 nur 100. Das ist ein Rückgang vonšüber 50%. Er bleibt gegenüber der Zeit nach 1870 immer noch gering.

Was die berufliche Zusammensetzung der neuen Mitglieder jener 30 Jahre angeht, so stehen nach wie vor die Verwaltungsjuristen (einschl. der Diplomaten) an der Spitze. Zunächst, d. h. 1840/49 halten die Militärs mit ihnen die Waage (acht neue soldatische Mitglieder), um in den folgenden beiden Jahrzehnten auf je zwei herabzugehen. Das kann auf geringer Werbung beruhen. Vielleicht darf man aber auch mit aller Vorsicht vermuten, daß die Revolution und der spätere, Preußen tief aufwühlende Streit um die Heeresverfassung das soldatische Element der zivilen Geselligkeit ferner gerückt hat. Nur vorübergehend halten die Richter (unter ihnen viele Obertribunalsräte) mit den Verwaltungsjuristen Schritt. Nachdem sie in dem Jahrzehnt 1850 bis 1859, 10 neue Mitglieder stark, letzteren gleichgekommen sind, sinken sie 1860 bis 1869 auf ein Drittel von ihnen herab. Damit ist die Entwicklung der kommenden Jahrzehnte vorgezeichnet.

Merkwürdigerweise verliert die Gesetzlose ihre Anziehungskraft für Räte des Kultusministeriums, denen wir früher häufig begegnet sind. Sie stellen in dem laufenden Zeitraum nur 4 Mitglieder. Immerhin sind darunter drei besonders eindrucksvolle Persönlichkeiten. Sie kommen durchweg aus dem Lehrberuf, als erster der allen Bewegungen des geistigen und öffentlichen Lebens geöffnete, mit heiterm Naturell begabte, gesellige Brüggemann (1841). Er stieg vom Hilfsarbeiter - als solcher kurze Zeit Kollege des Dichters Frhr. v. Eichendorff - zu hohen Würden auf und hat sich um das katholische Unterrichtswesen Preußens verdient gemacht, nicht immer zur Freude der rheinischen Ultramontanen. Lachmann führte ihn wahrscheinlich ein. Unter vier Kultusministern hat Ludwig Wiese (1850), Schwiegersohn Spillekes (1816), die Abteilung für höheres Schulwesen geleitet, eine strenge Natur, oft rücksichtslos anordnend, aber selbst von Gegnern hochgeachtet. Anhänger eines von christlich-vaterländischer Gesinnung getragenen Gymnasiums hat er weitsichtig - freilich schon außer Diensten - seine Stimme für die Zulassung der Realschulabiturlenten zum akademischen Studium erhoben. Das preußisehe Volksschul- und Seminarwesen hat Ferdinand Stiehl im Ministerium verwaltet. Als er 1866 Gesetzloser wurde, waren die von ihm verfaßten sogenannten „Regulativerc von 1854 noch in Geltung, die auf Kosten anderer Fächer den Religionsunterricht im niederen Schulwesen begünstigten. Sie haben seinerzeit viel Staub aufgewirbelt und Stiehl nicht mit Recht in den Ruf eines von der kirchlichen Partei beeinflußten Reaktionärs gebracht.

Fassen wir Richter und Verwaltungsjuristen zusammen, so stellen sie von 1841 bis 1870 47 Mitglieder, zu denen wir noch 6 Diplomaten rechnen. In dieser Zahl drückt sich aus, wie sehr das juristische Element Schritt für Schritt an Boden gewinnt. Professoren und Gelehrte, die ehedem die Gesellschaft kräftig getragen hatten, stehen zwar 1850 bis 1859 mit 11 neuen Mitgliedern noch vor allen übrigen Berufsklassen, aber im Zeitraum 1841 bis 1870 treten sie mit 25 neuen Mitgliedern doch weit hinter jenen 53 Juristen und Diplomaten zurück. Wir werden einzelner Juristen, soweit sie über ihren engeren beruflichen Rahmen in die öffentlichkeit hinausgctreten sind, hier und da zu gedenken haben, ebenso einzelner Professoren und Gelehrter. Schon hier seien genannt: der Römischrechtler Rudorff (1842), der Historiker und Leiter der Kgl. Bibliothek sowie der Monumenta Germaniae Historica Pertz (1843), der Ägyptologe Lepsius (1851), der Botaniker Braun (1851), der Kirchenrechtler Ämilius Richter (1852), der klassische Philologe Moritz Haupt (1852), Lachmanns Nachfolger an der Universität, die Mediziner Ehrenberg (1852) und Martin (1860), der Zoologe Peters (1862), die Philologen Müllenhoff (1861) und Hercher (1865). Auch Heinrich Barth (1859) gehört hierher, zu dessen Namen das Protokoll hinzusetzt „Africanus“. Es ist der bekannte Erforscher des schwarzen Erdteils, der merkwürdigerweise von der Antike her (er war Schüler und Freund unseres Boeckh) ausgegangen ist.

Dem früher unter dem Einfluß Leopold v. Buchs reichlicher vertretenen Bergfach verdankt die Gesellschaft damals nur 2 Mitglieder, den nur wenige Monate zu uns gehörigen, auch an der Universität als Mineraloge tätigen Heinrich v. Dechen (1841) und einen Spätling, den Geheimen Bergrat Bendemann (1862). Ganz schwach beteiligten sich wiederum die Arzte mit je einem Sanitätsrat in den 3 Jahrzehnten. Von Künstlern ist nur der 1841 von Friedrich Wilhelm IV. nach Berlin gezogene Peter v. Cornelius (1843), Schwager Brüggemanns, zu nennen, allenfalls noch der 1869 für kurze Zeit zur Gesellschaft gekommene Dichter und Hoftheaterintendant Gustav Gans Edler Herr zu Putlitz. Er war von seinem Vater Eduard (1857), dem Erbmarschall der Kurmark Brandenburg, eingeführt worden. Dieser brachte neben Felix v. Lepel-Gnitz-Netzelkow (1867) den Grundbesitz in der Gesellschaft zur Geltung, der wie früher nur schwach vertreten war. Eine nähere Verwandtschaft Lepels mit dem bekannten Fontanefreund besteht nicht. Dem in den ersten Jahrzehnten durch Georg Andreas Reimer kräftig betonten Buchhändlerstand gehören seine beiden Söhne Georg (1841) und Carl (1855) an, außer ihnen, doch nur für wenige Jahre, Besser(1842), dessen Sortimentsbuchhandlung ein Sammelplatz der BerlinerGelehrtenwelt gewesen ist.

Das berufliche Bild ist nicht mehr ganz so bunt wie in der Jugendzeit der Gesellschaft. Aber es begegnen nach wie vor klangvolle Namen, wenn auch in geringerer Häufung als in den früheren Jahrzehnten. Lebendig erstehen einzelne auf dem Hintergrund der politischen Ereignisse, zunächst der 48er Revolution. In ruhigem Gleichmaß war die Gesetzlose durch den Vormärz hindurchgegangen. Immer noch hatte man sich sommers am Rande des Tiergartens im gewohnten Kemperhof versammelt. Ihm blieb man bis 1847 treu. Dann mag die Revolution Veranlassung gewesen sein, die alte Stätte, vielleicht Platz unruhiger politischer Versammlungen, zu meiden. jedenfalls ist man 1848 in das wenige Jahre zuvor errichtete Krollsche Etablissement am Königsplatz umgezogen, an dem man mindestens bis 1875 festhielt. Nur im Sommer 1851 mußte nach einem dortigen Brande im vorangegangenen Winter das Odeum in der Tiergartenstraße 22/23 gewählt werden. 1852 konnte wieder „bei Fräulein Kroll im neuen Bau“, der bis zum zweiten Weltkrieg erhalten blieb, gespeist werden. Bevorzugt wurde dort die Tafelei im Freien oder unter der Halle“. Im Herbst war man stets „in die Winterquartiere“ im Englischen Hause in der Mohrenstraße 49 gezogen.

Hier wie dort werden die Gespräche häufig den heraufsteigendenWolken am politischen Himmel gegolten haben. Daß bei der Zusammensetzung der Gesellschaft das Gedankengut der Demokratie keinenFürsprecher fand, darf als sicher gelten. Aber es waren doch Männer da, die altliberalen Anschauungen nahestanden, etwa der Buchhändler Georg Reimer (1841). Wenn es indessen politische Scliattierungen gab, so hatder Kampf des Tages in die geistige Gemeinschaft nicht trennend eingegriffen, mit einer noch zu nennenden Ausnahme. Zunächst wurde dieGesellschaft nur von leichten Wellen der aufgeregten Zeit erreicht. Am 11. April 1847 wurde der Vereinigte Landtag eröffnet. Schon sechs Tagehernach tauchte einer der Abgeordneten, ein rheinischer Gutsbesitzer,als Gast auf. Einige Monate darauf wurde das übliche Leben sichtlichgestört: im August, ebenso im November fielen alle Versammlungenaus. Es kann in solcher Häufung nicht von ungefähr geschehen sein. EineErklärung durch äußere politische Vorgänge ist aber nicht gegeben. Deutlicher wird das Bild im folgenden, als nach dem Siege der Pariser Februar-Revolution ein politischer Fieberzustand Berlin unaufhaltsam erfaßte. Die Zeit der politischen Versammlungen begann. Am 6. März,wenige Tage nach den französischen Ereignissen, brachten zum erstenmalpolitische Diskussionen in den Zelten, also draußen vor den Toren derStadt, die Gemüter in Wallung. Am 13. März kam es nach der Rückkehr von einer erregten, Zeltenversammlung Unter den Linden und ander Stechbahn zu den ersten Zusammenstößen mit berittenen Truppen.Die Gesetzlose hatte sich nicht abhalten lassen, am 4. März zu tafeln.Sogar vier Gäste konnten begrüßt werden, und noch dachte man, 14 Tagespäter sich wie üblich zusammenzufinden. Schon hatte der Zwingherr Lachmann mit seiner feinen Schrift das Datum den 18. März im Protokollbuch niedergeschrieben, doch keiner der Gesetzlosen oder Gäste hat zuweiterer Eintragung die Feder angesetzt. Die Seite blieb leer.Es wäre vermessen gewesen, an dem Tage das Englische Haus aufzusuchen, zumal die Mohrenstra:ße in seiner unmittelbaren Nähe durch zwei Barrikaden gesperrt war und im Kampfgebiet lag. Nach 14 Tagen sah man sie in gewohnter Weise wieder beieinander, doch konnte man nur einen einzigen Gast begrüßen. Die Regelmäßigkeit der Zusammenkünfte ist erst wieder im Juli erreicht worden, nachdem sie im April und Mai je einmal, im Juni völlig ausgefallen waren, denn am 14. war das Zeughaus gestürmt worden. Es waren unruhige Wochen gewesen. Erst am 22. Juli hat man - verspätet - den Tiergarten aufgesucht, das schon erwähnte Krollsche Restaurant. So haben die Wirren der Zeit ganz offensichtlich der Gesellschaft vorübergehend das Dasein erschwert. Wir dürfen aber auch die Frage stellen: wie weit griff die Revolution in das Leben einzelner Gesetzloser ein?Daß die Mitglieder sich ihr aus vollem Herzen zugeneigt oder gar an Kampfhandlungen betätigt hätten, ist von vornherein zu verneinen. Aber irgendein Konflikt ist doch innerhalb der Gesellschaft erwachsen. Ein Geheimer Revisionsrat Esser, der erst 1846 eingetreten war, ist 1848, wie die Einklammerung seines Namens in der Mitgliederliste, dazu sechs mit Rötel gezeichnete Kreuze zeigen, „ins Gesetz zurückgetan“, d.h. ausgeschieden. Vielleicht darf man sagen, Esser sei ausgeschieden worden. Eine spätere Nachricht besagt, es sei geschehen „wegen 48er Illoyalität“. Der mit seinen Kreuzen die Affäre Esser beendet hatte, war der Zwingherr Lachmann gewesen. Ihn sehen wir nun inmitten des 48erTreibens. Er darf wohl stellvertretend für den oder jenen anderen Gesetzlosen gelten, von dem wir Einzelheiten nicht kennen. Nur von dem alten Gesetzlosen von 1817, Dr. Förster, wissen wir, daß er Ausschreitungen, namentlich zum Schutze des Zeughauses mit dem Degen in derHand entgegentrat. Am 19. März war eine Bürgerwehr aufgestellt worden zum Schutze der revolutionären Errungenschaften, aber auch zur Sicherung der bürgerlichen Ordnung. Neben ihr entstanden mit gleichen Aufgaben sogenannte fliegende Korps. In einer von Studenten und Professoren der Universität gebildeten Rotte marschierte nun unter Führung des Universitätsrichters Hermann Lehnert, eines Gesetzlosen (1845), unser sonst im Kampf mit Handschriften und Texten stehender Zwingherr. Er wird geschildert als eine „markierte Erscheinung, grauen Calabreser, das Abzeichen seiner Rotte keck auf das lange, gelbe Haupthaar gedrückt, ein breiter hellbrauner Degengurt umspannte seinen Leib.“ Wir finden ihn als Glied der Rotte auch bei dem nicht immer streng gehandhabten Wachdienst im Kgl. Schloß, wo er (heißt es in unserer Universitätsgeschichte) „wie in seinen gelehrten und ungelehrten Gesellschaften mit unvergleichlichem Humor der (gelegentlichen) Kneiptafel präsidierte; oder er las wohl, wenn Stille eingekehrt war, den Kommilitonenmit seiner tiefen und klaren Stimme Gelbels neue Dichtung vor“. Essteht fest, daß Lachmann unter dem Eindruck des 18. März die Notwendigkeit der Revolution bejahte, wie er sich ausdrückte: „einen solchenWeg durch so viel Blut, aber bei uns mußte es sein.“ Am gleichen Tage,an dem er diese Worte schrieb, zog er zur Bestattung der Märzgefallenen inmitten seiner Rotte, nicht in der Schar der Professoren, nach demFriedrichshain. Wort und Trauergeleit, beides legt Zeugnis ab von derdamaligen allgemeinen Anerkennung der Revolution durch ihn. Selbstdieser klare und nüchterne Mann wurde mitgerissen und hat, seiner Artentsprechend, alle Aufgaben des Augenblicks erfüllt. Er hat selbst verständlich wie viele andere die schwarzrotgoldene Nationalkokarde getragen und seiner Wahlpflicht zum Frankfurter Parlament und zur preußischen Nationalversammlung genügt. Er ist auch von den Urwählern seines Wohnbezirks zum Vorsitzenden der vorbereitenden Wahlversammlung bestellt worden.

Die weitere politische Entwicklung des Jahres 1848 - hier im einzelnen nicht zu schildern - hat in einem so kritischen Kopf allmählichUnbehagen geweckt. Schon im Hochsommer war, wie bei manchem anderen, die Ernüchterung eingetreten. Dazu trug möglicherweise ein Vorfall im Hause des Direktors August vom Köllnischen Gymnasium bei,eines Gesetzlosen. Er war bei dem in später Abendstunde des 18. Märzum das Köllnische Rathaus entbrennenden Kampf, wo sich seine Dienstwohnung befand, mißhandelt, verwundet und am Leben bedroht worden. Lachmanns Platz war fortan auf der rechten Seite, doch nicht etwa auf der äußersten Rechten, also in der Gedankenwelt der zu altständlscher Reaktion zurücktreibenden Schicht am Hof. So wenig wie Ultras der Linken war solchen der Rechten Raum gegeben. Auch unter den Gästen wäre kein einziger nachzuweisen. Daß Lachmann in der Revolution kein Heil mehr sah, zeigt seine, wenn auch mit Vorbehalt gegebene Unterschrift auf der Dank- und Ergebenheitsadresse vieler Professoren an die Regierung im November 1848. Er ist politisch nicht mehr hervorgetreten.

Das taten aber zwei andere Gesetzlose früherer Tage: v. Schön hat als Alterspräsident die Nationalversammlung hier und da geleitet, am Schluß nicht eben glücklich. Und auch dem General Ernst v. Pfuel (1816), der in den Märztagen ein verständiger Gouverneur von Berlin gewesen ist, sind aus der Amtswaltung des preußischen Ministerpräsidenten während weniger Wochen keine Lorbeeren erwachsen. Inzwischen war die Gesetzlose, wie wir sahen, seit dem Juli wieder in ein ruhiges Fahrwasser gelenkt, wenigstens was die Regelmäßigkeit der Versammlungen betraf.

Der in ihnen durch die Zeitereignisse geweckte politische Ton wird sich in der Folge durch das einsetzende parlamentarische Treiben nicht abgeschwächt haben. In der preußischen Nationalversammlung von 1848 war kein Gesetzloser als Abgeordneter vertreten. Doch in den auf Grund der oktroyierten Verfassung vom 6. Dezember 1848 gewählten beiden Kammern, die Februar 1849 zusammentrafen, begegnen uns mehrere Gesetzlose, z. B. der Philosoph Trendelenburg (1842) und der Professor Dieterici (1835), der Direktor des Preußischen Statistischen Büros, in dessen Veröffentlichungen er übrigens als erster Wahlergebnisse aufgenommen hat. Zu den Abgeordneten gehörten auch der Oberstleutnant v. Griesheim (1841), Boyens Gehilfe bei der Heeresreform in den vierziger Jah- ren, schließlich <"a href=b/brueggemann.phtml">Brüggemann (1841), den wir schon kennenlernten. Auch in dem Frankfurter Parlament haben 1848 einige Gesetzlose Mandate innegehabt: der Historiker Friedrich v. Raumer (1823) und der Oberst Stavenhagen (1847), eine der politisch interessantesten Gestalten unter den damaligen Gesetzlosen. Stellen wir dazu die zahlreichen Gäste aus Abgeordnetenkreisen, die sich mit Hilfe des Protokollbuches einwandfrei bestimmen lassen, so wird man sich die Tafelrunde auch durch politischeGespräche belebt vorstellen können.

Noch harrte man auf eine Revision der Verfassung von 1848. Ebenso stark ergriff die Gemüter die deutsche Frage, d. h. die Einigung Deutschland unter österreichischer oder preußischer Führung, nicht zu vergessen das Schicksal der schleswig-holsteinischen Herzogtümer. Von deren dänischem Drudr- gewichenen Söhnen tauchten bald einige als Gäste auf, Z. B. die Juristen Georg Beseler und Theodor Mommsen, die beide Ende der 50er Jahre Mitglieder wurden. Wie auch immer der einzelne sich zu jenen Problemen stellte, die Spannung der Jahre 1849/50 muß irgendwie in der Gesetzlosen bemerkbar geworden sein.

Preußens mißlungener Versuch, eine deutsche Union unter Ausschluß Osterreichs herzustellen, ist bekannt, auch, daß es den bitteren demütigenden Gang nach Olmütz im November 1850 antreten mußte. Auf ihm hat der Legationsrat Abeken, als Gast schon bekannt, der spätere Gesetzlose (1851), den preußischen Ministerpräsidenten begleitet. Vielleicht darf man auch hier wieder das Urteil Lachmanns, wenn auch nicht als allgemein gültig für die Gesetzlose, so doch als Meinung nicht weniger Mitglieder anführen. Er gab der Resignation und Müdigkeit mit einem Zitat aus Walter von der Vogelweide Ausdruck: „möht ich verslafen des winters zit“.

Alle gelegentliche politische Mißstimmung des Zwingherrn hat seinem Wirken für die Gesellschaft nichts anhaben können. Zahlreiche Gäste wurden von ihm, weiter besonders von Homeyer, Johannes Schulze und Reimer, den Gesetzlosen zugeführt, im wesentlichen Gelehrte, während die Staatsbeamten zurücktraten. Ein paar der Professoren seien genannt: der Kieler Historiker Droysen, dessen Name übrigens nach einer späteren Bemerkung im Protokoll Drösen ausgesprochen wurde, der Berliner Physiker Dove, der Begründer der slawischen Altertumsforschung Schalarik aus Prag, den Schulze damals für die Berliner Universität zu gewinnen hoffte, der Sprachwissenschaftler und Begründer der altindischen Philologie August Wilhelm v. Schlegel aus Bonn, die schon erwähnten Juristen Beseler und Mommsen, der Jenaer Historiker Dahlmann. Auch der Ranke-Schüler Doenniges begegnet kurz, Vater einer mit Lassalles Schicksal später so eng verflochtenen Tochter. Einmal hat die Gesetzlose auch den Polizeipräsidenten v. Hinckeldey bei sich gesehen. Man wird kaum annehmen können, daß dieser Vertreter eines überaus scharfen Polizelsystems einmal selbst sehen wollte, wes Geistes Kinder in diesem Kreis ihr Wesen trieben. Die Zeiten waren vorbei, in denen der Staat wie bei den Demagogenverfolgungen auch in die Reihen der Gesetzlosen griff. Von vielen an sich nennenswerten Gästen der vierziger und fünfziger Jahre sei wenigstens Kurd v. Schlözer (1851) hervorgehoben, der Enkel des berühmten Historikers und selbst bald als Historiker und Diplomat verdient. Mit besonderer Freude wurde es begrü@ßt, wenn Söhne früherer Gesetzloser sich als Gäste einfanden, z.B. 1841 Karl Heinrich v. Mühler, der spätere Kultusminister, ein Sohn des Gesetzlosen von 1817. Der preußische Justizminister August v. Bethmann-Hollweg (1823) führte 1851 den Sohn ein, der wenige Jahre später der Vater des bekannten Reichskanzlers wurde. Gelegentlich suchten längst aus Berlin verzogene Mitglieder die Gesellschaft auf, wie nach 35 Jahren der 1816 als junger Offizier eingetretene nunmehrige Generalleutnant v. Hüser. Ins Protokollbuch vom 5. Juli 1851 schrieb der Zwingherr von ihm: er „begrüßte die Gesellschaft als ein nach langer Entfremdung wieder zu ihr Gekommener.“ Auch der alte Generalsuperintendant Ritschl (1814) erschien oder „kehrte“ vielmehr, wie Homeyer notierte, „ad meliorem frugem zurück“, ebenso der einstige Oberstleutnant v. Hedemann (1817), nunmehr General der Kavallerle. Man wird das alles für ein gutes Zeichen für das Gedeihen der Gesellschaft ansehen dürfen - zu einer Zeit, in der Preußen entschiedener Reaktion anheimfiel und politisch erstarrte. Eigene Erfahrung hat uns gelehrt, daß sich der Mensch gerade in solcher scheinbar aussichtslosen Lage fester mit seinesgleichen zusammenschließt. Das Protokollbuch läßt ahnen, daß wenigstens in unserer Ge- sellschaft etwas wie neues Leben webte, zumal seit 1851 Homeyer das Zepter des Zwingherrn in kraftvollen Händen hielt.

Unter allen Anzeichen der Festigung beging die Gesetzlose 1859 ihre 50-Jahrfeier. Man hatte sie auf den 17. Dezember gelegt. Von dem Widerhall, den kurz zuvor die Feier von Schlllers 100. Geburtstag in ganz Deutschland gefunden hatte, legt im Protokollbuch wenigstens der kurze Zusatz zur Versammlung am 12. November Zeugnis ab: In der Schillerzeit. Das eigene Jubiläum feierte man mit einem um 15 Uhr beginnenden Festmahl im Englischen Hause. Den Platz des ältesten Mitgliedes (1881) nahm mit der ihm eigenen Würde der 74jährige Graecist Boeckh ein, denn Leopold v. Buch, der ihm einige Mitgliedsjahre voraus war, hatte, bis wenige Tage vor seinem Tode der Gesellschaft treu, ein paar Jahre zuvor das Zeitliche gesegnet, ebenso sein Coätan, der Kultusminister Eichhorn. Es ist eine Liste erhalten geblieben, die der Zwingherr vorher zur Feststellung der Teilnehmer herumsandte. An ihrer Hand, dazu durch Eintragungen im Protokollbuch, läßt sich feststellen, daß Mitglieder, die sich jahrelang ferngehalten hatten, wenigstens diesen Festtag nicht versäumten, z.B. neben Ranke der Direktor der Gemäldegalerie Waagen, Mitglied von 1823. Die vier Senioren, neben Boeckh die Juristen Savigny und Biener und der Philologe Immanuel Bekker, sahen sich in der bescheidenen kunst- und prunklosen Festgabe“, einer gedruckten Mitgliederliste, durch Ehrenkränze hervorgehoben. Nicht weniger als 16 Gäste teilten die Freude, darunter, von Theodor Mommsen eingeführt, RudolfDelbrück, damals noch Ministerialdirektor im Handelsministerium, der spätere Mitarbeiter Bismarcks, ferner der Präsident der Seehandlung Otto Camphausen, der Bruder des kurzfristigen preußischen Ministerpräsidenten von 1848 und selbst später Bismarcks Finanzminister. Homeyers geistsprühende Festrede ist auf uns gekommen in einem Quartdruck von 6 Seiten. Gustav Parthey hatte ihn zum Druck befördert und durch den Gesellschaftsboten unter die Mitglieder verteilen lassen, alles „Ohne Geheiß des Tyrannen“. Ihm war, wie er im Protokoll festlegte, „nur übrig geblieben, seine Hand in Unschuld zu waschen“. Parthey hatte dem Druck einen nach zwingherrlichem Ausspruch ganz partheyischen Titel“ gegeben: „Homerus“(1) redivivus exlex, das ist Chier Wein und Hymettischer Honig(2), so den Lippen des am Sprewastrande waltenden Pisistrati(3) zu allermänniglichem Ergötzen am 17ten dieses im Gesetzlosen Kreise entflossen“.

Homeyer gedachte in seinem Rückblick auf die Vergangenheit besonders der Gründungszeit, „da Preußen still, aber entschlossen gegen den Unterdrücker rüstete und dann den glorreichen Kampf begann - und auch diese Gesellschaft barg einen Kern der Rüstung. Hervor hob er weiter „die Zeit der ersten frischen, schäumenden Jugend der hohen Schule und nannte die 4 noch lebenden Gesetzlosen, die damals der Universität angehört hatten, die oben erwähnten Senioren, „ein leuchtend Zeichen, wie nahe die Gesellschaft sich zur neuen Stiftung hielt. Am Ende der Rede ergriff Homeyer den zu Ehren Buttmanns 1817 gestifteten Pokal - wir schilderten ihn schon - und schloß: „Aus diesem Becher, der nachher kreisen möge, trinke ich das Heil Dir, dem herzhaften Gründer dieser Genossenschaft. Buttmanns, des vielgeliebten Erztyrannen Andenken lebe immerdar unter uns hoch!“ In Homeyers Worten liegt bei aller Freude doch etwas wie wehmütige Erinnerung an die alte - will sagen: schönere - Zeit preußischer Geltung in Deutschland und Europa. Er konnte nicht ahnen, daß mit der ein Jahr zuvor eröffneten Regentschaft des Prinzen Wilhelm ein neuer Zeitabschnitt seinen Anfang genommen hatte, die den preußischen Staat in zukunftsträchtige Bahnen lenkende neue Ara. Noch war für Bismarck in dem neuen 1858 gebildeten Kabinett kein Platz. Aber er stand vor der Tür. Wie wurden ihn die Gesetzlosen begrüßen? Würden aus ihr Helfer oder Gegner erwachsen? Würde der Preußen aufwühlende Kampf um die Heeresverfassung auch die Gesetzlose spalten? Der Fragen sind viele. Sie zu beantworten, ist schwer und bei dem knappen Quellenmaterial über die innere Geschichte der Gesellschaft nur zum Teil möglich.

An der Festigung der Neuen Ara hat ein alter Gesetzloser persönlich teilgehabt, der mehrfach erwähnte August v. Bethmann-Hollweg. Nach den Anfangsjahren seiner akademischen juristischen Tätigkeit in Berlin nach Bonn berufen, hatte er sich nach der 48-Revolution dem parlamentarischen Leben gewidmet und bejahte als ein gemäßigter Liberaler die Abkehr von der bisherigen Reaktionspolitik. Von 1858 bis 1862 war das Kultusministerium in seiner Hand. Und wie hätte Georg Reimer (1841), der Sohn von Georg Andreas Reimer und Patenkind Schleiermachers, der 1852 bis 1861 Mitglied des Abgeordnetenhauses in der Altliberalen Fraktion war und, wie schon der Vater, als Stadtverordneter von 1846 bis 1872 der Heimatstadt diente, nicht hoffnungsvoll das Neue begrüßen sollen? Er hat 1858 den vom Vater übernommenen Verlag den „Preußischen jahrbüchernc zur Verfügung gestellt, dem fahrenden Organ des Alt-Liberalismus. Auch Männer wie Mommsen und Droysen, die sich damals der Gesetzlosen anschlossen, haben zunächst keine Gegenstellung eingenommen. Ebenso war ein anderer, der wie jene beiden aus dem politisch bewegten Schleswig-Holstein den Weg zu uns gefunden hatte, der neuartigen preußischen Gegenwart hingegeben, der Staatsrechtler Georg Beseler. Auf der anderen Seite wird es genug Gesetzlose gegeben haben, die mit dem strengen konservativen Geiste der bisherigen preußischen Regierung so sehr verwachsen waren, daß sie nicht voll Mißtrauen das Neue und Ungewohnt-Ungewisse beobachtet hätten. Unter ihnen werden wir z.B. den schon genannten Geheimrat Brüggemann vom Kultusministerium suchen dürfen. Nicht minder wird der kommissarische Direktor der Unterrichtsabteilung, Hermann Lehnert, der einstige Kammergerichtsrat und Universitätsrichter, hochkonservativ wie er war, zu den Skeptikern gehört haben. 1848 hatte er im September wegen der politischen Verhältnisse aus dem Staatsdienst ausscheiden wollen. Wenig geneigt wird sich auch z.B. Peter v. Cornelius gezeigt haben, der hocharistrokratisch Gesinnte, dem die Ideen von der Beteiligung des Volkes an der Herrschaft stets unbegreiflich blieben.

Und dann setzte mit dem Jahre 1862 eine Schicksalswende preußisch-deutscher Geschichte ein. Bismarck betrat die politische Bühne. Wie weit würde sein großer Schatten in die Gesellschaft fallen? Es ist von vornherein anzunehmen, daß die Meinungen über ihn und seine die Gedanken der neuen Ara verleugnende Politik geteilt waren. Ein paar Gegner traten deutlich hervor. Zunächst der alte Parlamentarier aus der Nationalversammlung, der auch 1849/50 in Gotha seinen Mann gestanden hatte, der Generalmajor Stavenhagen (1847). Seit Beginn der Regentschaft des Prinzen Wilhelm 1859 hatte er in der liberalen Fraktion des Abgeordnetenhauses als deren militärischer Vertrauensmann gewirkt. In dem Konflikt zwischen Regierung und Landtag wegen der Heeresverstärkung hat er in scharfer Gegnerschaft Bismarcks Politik nicht gebilligt, später aber seinen Frieden mit dem Kanzler gemacht. Eines anderen Gesetzlosen antibismarckische Einstellung, die Mommsens, ist bekannt. Doch es fanden sich auch Männer in der Gesellschaft, die früh zu dem neuen Staatsmann traten und Diener seiner Politik wurden. Wir nennen nur zwei von ihnen.

Der eine ist der schon erwähnte, als Wirklicher Geheimer Legationstat im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten 1872 verstorbene Heinrich Abeken aus Osnabrück. Seine aus Briefen zusammengestellten Erinnerungen geben ein gutes Spiegelbild seines Wirkens. 1847 in den diplomatischen Dienst getreten, ist er 25 Jahre hindurch an allen Wandlungen der preußischen Politik beteiligt gewesen. Wir haben ihn schon 1850 mit dem Ministerpräsidenten und Außenminister von Manteuffel in Olmütz getroffen. Viel enger war er mit Bismarck in allen Phasen von dessen politischer Arbeit verbunden, vorzüglich bei den Auseinandersetzungen mit Österreich und Frankreich. „Bismarcks Feder“ hat man den gewandten und für die schriftliche Niederlegung Bismarckscher Anschauungen brauchbaren Mann genannt. Wie einst von Staegemann die Verlautbarungen der Regierung nach dem Anfang des Jahrhunderts, so sind von Abeken die wichtigsten Depeschen usw. jener bewegten Jahre, z.B. das Emser Zifferntelegramm König Wilhelms I. vom 13. Juli 1870 verfaßt worden.

Während er, ein Schwiegersohn Ignaz v. Olfers, schon 1851 der Gesetzlosen beigetreten war, hat Hermann v. Thile erst 1862, einige Zeit nach Rückkehr aus dem diplomatischen Außendienst als 50jähriger diesen Schritt getan, übrigens gleich Abeken ein Mitglied der Graeca. Von dem eben zum Ministerpräsidenten ernannten Bismarck als Unterstaatssekretär für sein Ministerium ausgewählt, ist der hochkonservative Mann ein volles Jahrzehnt in der entscheidungsschwersten Zeit einer der nächsten Helfer Bismarcks gewesen, der den großen Staatsmann durch sein feinsinniges und auch irenisches Wesen oft genug wohltuend zu ergänzen vermochtecc, ohne freilich in ein inneres Verhältnis zu dem so viel anders gearteten Chef zu gelangen. Es ist dann auch 1872 zum Bruch gekommen.

So mag die Politik der Regierung in unserer Gesellschaft Zu- und Widerspruch gefunden haben. Auflösend hat der Kampf des Tages sicherlich nicht auf den Kreis gewirkt, aber ihn doch gelegentlich anscheinend gehemmt. Die Verordnung vom 1. Juli 1863, die der oppositionellen Presse den Mund verbot und die auch die gemäßigten liberalen Kreise empörte, brachte den Konflikt mit Bismarck auf den Höhepunkt. Die Auflösung des Abgeordnetenhauses am 2. September tat ein weiteres. So mag die geringe Beteiligung von nur 4 oder gar 3 Mitgliedern an Zusammenkünften im August und September doch nicht ohne Zusammenhang mit den politischen Ereignissen gewesen sein.

So sehr wir zumeist im Dämmerlicht bleiben, wenn wir im einzelnen den Einfluß der politischen Dinge auf das innere Leben der Gesetzlosen Gesellschaft erkennen wollen, ein Ereignis tritt deutlich hervor. Am 19. Januar 1863 wurde die Mittwochsgesellschaft gegründet. Sie hat bis in den letzten Weltkrieg bestanden und ist durch die tragische Auseinandersetzung einzelner ihrer Mitglieder mit dem nationalsozialistischen Regime bekannter geworden. Von den 14 Männern, die sich an jenem Tage zusammenfanden, waren 10 Gesetzlose, allesamt Gelehrte: der eigentliche Gründer August v. Bethmann-Hollweg (1823), der ehemalige Kultusminister und Professor des römischen und Zivilrechts, der Theologe Twesten (1835) und der Philosoph Trendelenburg (1842), ferner der Jurist Beseler (1859), der Botaniker Braun (1851), der Romanist Bruns (1852), der Historiker Droysen (1859), der Nationalökonom Hanssen (1861), der Agyptologe Lepsius (1851) und der GermanistMüllenhoff (1862). Politische Gründe trennten sie von den Gesetzlosen nicht. Sie fanden in der allein dem geselligen Element gewidmeten Gesellschaft offenbar kein volles Genüge und schritten zu der Gründung einer freien Gesellschaft für wissenschaftliche Unterhaltung ohne jede Einschränkung mit alleiniger Ausnahme der Tagespolitik“. In den Protokollen unseres Kreises tauchen die meisten dieser Mitglieder fortan vereinzelter auf. Insofern ist die Gründung der Mittwochsgesellschaft auf uns nicht ohne Einfluß geblieben.

Dieser Einschnitt von 1863 fällt mit dem Auftreten Bismarcks als des leitenden Staatsmannes zusammen. Von dem folgenden Jahre an dröhnen die Kanonen mehrfach in das Leben der Nation hinein. In den Protokollbüchern findet sich nur ein geringer Widerhall! Allenfalls stehen darin kurze Bemerkungen von Homeyers Hand, wie unter dem 30. Juni 1866, also nach den ersten Erfolgen auf böhmischem Boden, „Siegeswoche“, wozu später hinzugesetzt worden ist „minori, oder am 14. Juli, nach dem Siege von Königgrätz, Victoria major“ oder am 6. August 1870 „die Weißenburger Linien“, am 20. August „dreimal Metz“, am September Napoleon gefangen, am 29. Oktober „Metz übergeben“. Unmittelbar nach Beginn des Feldzuges gegen Dänemark heißt es am 23. April 1864: „General von Priem (Gesetzloser seit 1851) wohl befriedigt über den Erfolg seiner Zündnadelgewehre“. Von der Kaiserproklamation kein Wort! Solche Schweigsamkeit schließt natürlich nicht aus, daß nach zunächst möglichen Vorbehalten gegenüber der Bismarckschen Politik die in patriotischer Wärme erglühenden Herzen sich schließlich doch bei den regelmäßigen Tafeln in Worten Luft machten. Aber einst in den Befreiungskriegen war der Überschwang der Gefühle spürbarer gewesen, nüchterner erscheint das neue Geschlecht als die noch aus der Hoch-Zeit des deutschen Idealismus ihre geistigen Kräfte ziehende erste Generation der Gesetzlosen.

Wie die Stiftung der Gesellschaft, verbunden mit dem Gedächtnis Buttmanns, am Anfang Dezember seit langem nicht mehr in besonderer Weise gefeiert wurde, so fand auch der Tod des verdienten Zwingherrn Homeyer, der über 44 Jahre der Gesetzlosen angehört hatte, im Protokollbuch 1874 keine Erwähnung. Der „solennen Feier“ eines 50jährigen Doktorjubiläums wurde dagegen gedacht. Seit Ende der 60er Jahre hielt man es für angebracht, während der Sommerzeit Ferien einzulegen. Alles in allem bleibt der Eindruck, daß in dem kleiner werdenden Kreise - durchschnittlich kamen etwa 8 bis 10 Mitglieder zusammen, am 8. Januar 1870 war man „traulich zu Fünfen“ - sich nicht mehr der alte lebendige Geist von früher fruchtbar erweist.


  • (1) Anspielung auf Homeyer.
  • (2) Die Insel Chios, deren Wein zu den feinsten Marken des Altertums zählte, galt als die wahrscheinlichste Heimat Homers. Hymettos, Bergkette bei Athen, berühmt durch den dort gewonnenen Honig.
  • (3) d.h. des Tyrannen.
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    Letzte Änderung: 25.02.2020
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